Der hochovale Ringstein aus Karneol zeigt eine Blume, bestehend aus einem Stämmchen, vier Ästen, zwei ovalen Blättern und einer großen runden Knospe mit drei kurzen Strichen. Material und Ausführung weisen das Stück in die Nähe der sog. „Lapislazuliwerkstatt“. Beliebte Motive solcher schlichten und sehr kleinen Steine sind Sterne, Pflanzen, Tiere, Buchstaben, Herrscherköpfe und Figuren. Derartige flüchtige Lapislazuli- und Karneolgemmen wurden seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Oberitalien massenhaft für dekorative Zwecke hergestellt und gerne auf Ziergefäßen angebracht. In den Beständen der Stuttgarter Kunstkammer finden sie sich lose und auf Gefäßen gefasst.
[Marc Kähler]
Intaglio mit Blume, 16. Jahrhundert
Beschreibung
Material/Technik
Karneol
Maße
H. 0,85 cm, B. 0,75 cm, T. 0,31 cm
Inventarnummer
[KK grün 857]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Kunsthandwerk
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Links/Dokumente
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