Es ist ein Glück, dass der Prunkpokal die Flucht 1634 nach Straßburg überstand. Edelsteine, Bergkristall, Perlen und Gemmen verdichten sich in dem Kunstkammerstück. Zusätzlich gibt es Fassungen mit allegorischen und mythologischen Figuren. Der Pokal scheint der Schwerkraft zu trotzen, denn aus Perlen gebildete Meerwesen balancieren den Gefäßkörper. Die Bekrönungsfigur kann als Göttin Fortuna oder die Nereide Galathea gedeutet werden.
[Ulrike Andres]
Kleiner Prunkpokal von Abraham I. Lotter, um 1600
Beschreibung
Material/Technik
Goldemail, Berkristall, Edelstein, Halbedelstein, Perle
Maße
H. 22,4 cm, D. 7 cm
Inventarnummer
[KK hellblau 76]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Kunsthandwerk
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 . Stuttgart, 24, Anm. 112; 65, Anm. 179; 15
- Krempel, Ulla (1967): Augsburger und Münchner Emailarbeiten des Manierismus. München, S. 143, 153
Links/Dokumente
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