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Landesmuseum Württemberg Provinzialrömische Archäologie Archäologische Sammlungen LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg [RL 181]
Altar eines Beneficiariers (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / O. Harl (CC BY-SA)
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Beneficiarieraltar, Stuttgart-Bad Canstatt

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Beschreibung

Der Altar eines Beneficiariers (Legionär, der vom Statthalter für Spezialaufgaben abkommandiert war) kam „in dem Waiblinger Feld bei dem Flecken Fellbach nicht weit von Cannstatt“ zutage. Durch Andreas Rüttel Herzog Ludwig übergeben, wurde er zunächst im herzoglichen Lustgarten aufgestellt, wo auch andere römische Steine ihren Platz fanden, bevor sie dann in drei Türmen des Neuen Lusthauses aufgestellt wurden.
In Bad Cannstatt, dem wichtigsten römischen Straßenknotenpunkt Südwestdeutschlands, fanden sich zahlreiche Altäre von Beneficiarern, die eine Beneficiarerstation belegen, deren Standort bislang nicht bekannt ist. Durch die Angabe der Consuln, des Monats und des Tages lässt sich die Errichtung der Inschrift genau datieren: 13. Januar 223 n. Chr.
Der Altar ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
[Nina Willburger]

Beschriftung/Aufschrift

IN H(onorem) D(omus) D(ivinae) I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
GENIO LOCI ET F(o)R
TVNAE DIS DEABVS
QVE EMERITIVS
SEXTVS MILES
LEGIONIS XXII
PR(imigeniae) P(iae) F(idelis) SEVERIA
NAE B(ene)F(icarius) CO(n)S(ularis) PRO
SE ET SVIS POSV
IT V(otum) S(olvit) L(aetus) L(ibens) M(erito)
MAXIMO ET
AELIANO CO(n)S(ulibus)
IDIBVS IANVARI(i)VS

Zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses hat dem Iuppiter Optiums Maximus, dem Genius Loci und der Fortuna und allen anderen Göttern und Göttinnen Emeritius Sextus, Soldat der Legio XXII Primigenia Pia Fidelis Severiana, Beneficiarier des Statthalters (den Altar) für sich und die Seinen errichtet und sein Gelübde gern, freudig und nach Gebühr eingelöst; an den Iden des Januar im Konsulatsjahr des Maximus und Aelianus (= 13. Januar 233 nach Christus)

Material/Technik

Stubensandstein

Maße

H. 1,33 m, B. 0,61 m, T. 32,0 m

Literatur

  • CIL XIII (1905): Corpus inscriptionum latinarum. Vol XIII, II, 1. , 6442
  • Haug, Ferdinand; Sixt, Gustav (1914): Die römischen Inschriften und Bildwerke Württembergs. Stuttgart, S. 375 Nr. 252
  • Schallmayer, Egon (1990): Der römische Weihebezirk von Osterburken 1. , Nr. 203

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