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Landesmuseum Württemberg Kunstkammer der Herzöge von Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 20849]
Sesterz des Vespasian mit Darstellung der Iudaea Capta (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Sesterz des Vespasian mit Darstellung der Iudaea Capta

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Beschreibung

Vespasian konnte sich nach den Auseinandersetzungen im Vierkaiserjahr 69 n. Chr. als römischer Kaiser durchsetzen und begründete so die flavische Dynastie. Da er seine Herrscherlegitimation nicht, wie seine Vorgänger der iulisch-claudischen Dynastie, auf einer Verwandtschaft mit dem Kaiserhaus aufbauen konnte, waren militärische Erfolge von besonderer Wichtigkeit für Vespasian. Daher ließ er seinen größten militärischen Triumph, die Befriedung der aufständischen Provinz Iudaea, oft auf seinen Münzen darstellen und gab eine Iudaea Capta-Serie aus, die in verschiedenen Varianten den Sieg über die jüdischen Aufständigen widergibt. Hier sitzt die trauernde Personifikation der Provinz nach rechts vor einer Palme, links neben der Palme steht ein Gefangener, dessen Hände am Rücken zusammen gebunden sind. Dieses Münzmotiv wurde auch unter Titus, Sohn und Nachfolger Vespasians, geprägt und im 16. Jahrhundert in Padua imitiert.
[Kathleen Schiller]

Beschriftung/Aufschrift

VS: IMP(erator) CAES(ar) VESPAS(ianus) AVG(ustus) P(ontifex)M(aximus) TR(ibunicia) P(otestate) P(ater)P(atriae) CO(n)S(ul) III
RS: IVDEA CAPTA, im Abschnitt: S(enatus)C(onsultum)

Material/Technik

Bronze

Maße

D. 32 mm, G. 23,61 g

Literatur

  • Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1926): The Roman Imperial Coinage, Bd. II: Vespasian to Hadrian. London, Nr. 233
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 14
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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