Schrittzähler gehörten im 17. Jahrhundert zu den effektivsten Werkzeugen, um eine tatsächliche Wegstrecke – und nicht die Luftlinie – zwischen zwei Orten zu ermitteln. Hierzu wurde das Instrument mit einer Zugverbindung am Bein befestigt und die Anzahl der zurückgelegten Schritte über das Zählwerk auf die mit zwei Zeigern versehene Skala übertragen. Der äußere Ring gibt die Schritte im Zahlenraum von eins bis 100 an, der innere von 1000 bis 12000 in Hunderterschritten. Geht man von der heutigen durchschnittlichen Schrittlänge von 60 cm aus konnte so eine Distanz von ca. 7,2 km gemessen werden.
[Irmgard Müsch]
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