Dieses Porträt der Elisabeth von Henneberg unterscheidet sich deutlich von einem zweiten Bildnis der Gräfin, das aus einer auf das Jahr 1569 datierten Serie von Miniaturen stammt und ebenfalls im Landesmuseum bewahrt wird. Statt des dort üblichen schwarzen Hintergrunds, vor dem die Herzogskinder dargestellt sind, ist das Bildnis hier vor einen grauen Hintergrund gesetzt. Herzog Christophs Tochter ist mit einem schwarzen geöffneten Überkleid mit reicher Silber- und Goldstickerei bekleidet. Es hat hohe, geschlitzte Puffärmel und ist lediglich am Kragen geschlossen. Darunter trägt Elisabeth ein dunkelrotes Unterkleid.
Das Porträt gehört wohl zu einer zweiten Serie von Bildnissen, bei denen die Maler möglicherweise nicht so einheitliche Vorgaben zum Erscheinungsbild der Porträts hatten, wie bei der Serie, die 1569 in Auftrag gegeben wurde.
[Matthias Ohm, Delia Scheffer]
Miniaturporträt der Gräfin Elisabeth von Henneberg, geborene Herzogin von Württemberg
Beschreibung
Material/Technik
Öl auf Holz
Maße
H. 15,5 cm, B. 10,5 cm
Inventarnummer
[KRGT Miniat. XI,6]
Gehört zu
Malerei
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Ohm, Matthias (Hg.) (2015): CHRISTOPH 1515-1568. Ein Renaissancefürst im Zeitalter der Reformation, Ausstellungskatalog. Ulm, Nr. V.7.
- Ohm, Matthias und Delia Scheffer (2015): Verwandtschaft en miniature. Die Heiratspolitik Herzog Christophs von Württemberg in Porträts. In: Genealogie Heft 3/2015, Nr. 3b.
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