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Glasmuseum Wertheim [00472]
Flügelglas  (Glasmuseum Wertheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Glasmuseum Wertheim (CC BY-NC-SA)
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Flügelglas

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Beschreibung

Vom 13. bis zum 18. Jahrhundert war Venedig das führende Glasmacherzentrum Europas: zum einen wegen der neuen glasklaren Glasmasse, dem "cristallo"-Glas, zum anderen wegen der neuen Form des Trinkglases. In raffinierter Eleganz wurden Kelch- und Flügelgläser mit strikter Trennung der Form in Fuß, Stiel und Trinkkelch (Kuppa) hergestellt. Sie wurden in Filigrano- oder, wenn in Weiß, dann in Latticino-Technik ausgeführt – von italienisch "latte" – Milch. Die so hergestellten Fadengläser führten zur ersten Blüte venezianischer Glasmacherkunst am Beginn des 16. Jahrhunderts.
Die weißen Glasfäden der Kuppa wurden aus dicken Glasposten in heißem Zustand über 20 Meter lang gezogen. Erneut erhitzt, wurden sie als Fäden auf die Kuppa gelegt und verschmolzen. Besonders beliebt war der als "Flügel" gestaltete Stiel des Glases. Dazu wurden farbige Glasfäden frei geformt, geschwungen und die Zacken in die heiße Glasmasse gekniffen.

Material/Technik

Glas, formgeblasen; Glasfadendekor

Maße

H 16,5 cm; Dm 7,5 cm

Glasmuseum Wertheim

Objekt aus: Glasmuseum Wertheim

Das Wertheimer Glasmuseum, das aus der Wertheimer Laborglasindustrie hervorgegangen ist und sich heute in der Trägerschaft eines Vereins befindet,...

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