Die Geburt Christi von Hans Holbein d. Ä. ist ein um 1494 entstandenes privates Andachtsbild, darauf lässt die kleine Dimension der Tafel schließen, welche unter Umständen früher einmal mit zwei kleinen Flügeln ausgestattet war.
Dargestellt sind die Geschehnisse der Heiligen Nacht, wie sie in Lukas 2,4-20 geschildert werden. Vor dem Stall von Bethlehem liegt das nackte Christuskind auf Stroh und weißem Tuch gebettet, während Maria in ihrem blauen Gewand und mit weißem Kopfschleier es andächtig betrachtet und im Begriff ist ihre Hände zum Gebet ineinander zu legen. In ihrem Rücken steht Josef in seinen roten Kleidern und Kerze in der Hand, während sich links vor ihm eine kleine Gruppe von drei Engeln versammelt hat. Im Hintergrund nähern sich mehrere Schaulustige der zentralen Szenerie und ein weitere Engel verkündet die frohe Botschaft von der Geburt.
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