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Landesmuseum Württemberg Mittelalterliche Skulpturen Skulptur und Plastik Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [WLM 14288]
Bauskulptur: Maria mit dem Schutzmantel (Pestbild) (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Maria mit dem Schutzmantel (Pestbild)

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Beschreibung

Die Darstellung der Maria mit dem ausgebreiteten Schutzmantel, unter dem sie die Gläubigen birgt, ist seit dem Ende des 13. Jahrhunderts bekannt. Die um 1370 vermutlich von der Gmünder Bauhütte geschaffene Figur gehört zu den ältesten plastischen Darstellungen dieses Themas in Deutschland. Sie entstand in einer Zeit, in der plastische Schutzmanteldarstellungen zunehmend Verbreitung fanden, was mit der Pestepidemie der Jahre 1348-50 zu erklären sein könnte.
Unter dem Mantel knien auf jeder Seite übereinander vier kleine Gestalten mit gefalteten Händen: zur Rechten Mariens die Vertreter des kirchlichen Lebens, Papst, Priester, Mönch, Nonne; zu ihrer Linken die Vertreter der weltliche Sphäre, König, Ritter, Mann, Frau. Der Kopf der Schutzmantelmadonna ging im Zweiten Weltkrieg verloren.
[Irina Staps]

Material/Technik

Sandstein, Rückseite abgeflacht

Maße

Untere Hälfte: H. 45,5 cm, B. 43 cm, T. 30 cm; obere Hälfte: H. 67 cm, B. 48 cm; T. 26 cm (die gesamte Figur nach Baum ehemals H. 142 cm)

Literatur

  • Baum, Julius (1917): Deutsche Bildwerke des 10. bis 18. Jahrhunderts (Katalog der Kgl. Altertümersammlung in Stuttgart, Bd. 3). Stuttgart/ Berlin, S. 11f.
  • Baum, Julius (1921): Gotische Bildwerke Schwabens. Augsburg/ Stuttgart, S. 53, 104.
  • Württembergisches Landesmuseum, Meurer, Heribert (Bearb.) (1989): Die mittelalterlichen Skulpturen Bd. I. Stein- und Holzskulpturen. Stuttgart, Katalog Nr. 88
Hergestellt Hergestellt
1370
Schwäbisch Gmünd
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1301
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
500
499 1502
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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