In diesem Gemälde hält der Maler Karl Roux eine legendenhafte Begebenheit fest, die sich während des Baus der Carolsburg in Durlach ab 1565 zugetragen haben soll: Der Markgraf verlegte 1565 die Residenz von Pforzheim nach Durlach. In diesem Zusammenhang wurde das bestehende Jagdschloss in Durlach zur Karlsburg ausgebaut. Der Bauherr beaufsichtigte den Ausbau selbst. Der Maler zeigt auf diesem Gemälde Markgraf Carl II von Baden-Durlach (1529-1577), der als Bauherr der Burg jeden Abend aus eigener Tasche die Handwerker bezahlt haben soll.
Der Beiname Carls II als "Karle mit de Dasch" geht auf diese Legende zurück.
Dass der Maler sich große Freiheit in der künstlerischen Interpretation zugestand, zeigt sowohl die geographisch falsche Platzierung des Turmbergs im Bildhintergrund, als auch die Tatsache, dass es sich bei dem in der Bildmitte dargestellten Hund um eine Züchtung handelt, die erst im 18. Jahrhundert aufkommt.
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