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Herrenanzug - Habit à la française (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / P. Frankenstein; H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Herrenanzug - Habit à la française

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Beschreibung

Ein Herrenhabit bezeichnete ab etwa 1750 den Justaucorps, den Männerrock, beziehungsweise allgemein die gesamte Hauptoberbekleidung des Mannes. Wie in der Mitte des 18. Jahrhunderts üblich, besteht dieser Herrenhabit aus Mantel-ähnlichen Justaucorps, Culotte und Weste. Auffällig ist das Rosa des Stoffes mit dem in Silberlahn eingewebten Motiven aus sich wiederholenden Blüten- und Blattmotiven. Diese kleinteilige und feine Art der Musterung ist typisch für ein Herrenhabit dieser Zeit und steht im Kontrast zu den eher großen, wenn auch teilweise grazilen Mustern der Stoffe von Damenkostümen. Die auffallend palettenreiche Farbigkeit und Musterung der Stoffe ist charakteristisch für die männliche Prunkkleidung des Frühklassizismus, die noch zahlreiche Elemente aus dem Rokoko aufweist.
Erworben aus Mitteln der Museumsstiftung Baden-Württemberg.
Der Herrenanzug ist im Modemuseum im Schloss Ludwigsburg ausgestellt.
[Martin Labisch]

Material/Technik

Seidengewebe (Droguet liséré), Seidenmoiré, Silberlitze, silberne Posamentknöpfe, schwarze und weiße Hornknöpfe, Seidenknöpfe

Maße

Jacke: VL. 111 cm, RL. 112,5 cm; Weste: VL. 80,5 cm, RL. 83 cm; Hose: L. 65 cm, Bundweite: 81 cm

Inventarnummer

[1996-241 a-c]

Gehört zu

Kostüme, Textilien und moderne Textilkunst
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Literatur

  • Hesse, Petra (1999): Herrenzug - Habit à la française, in: Lebenslust und Frömmigkeit. Kurfürst Carl Theodor (1724-1799) zwischen Barock und Aufklärung, Bd. II. Regensburg, S. 116.
  • Y, Rainer (2004): Das Modemuseum. Die Sammlung des Württembergischen Landesmuseums Stuttgart. In: Vernissage. Die Zeitschrift zur Ausstellung, Heidelberg, S. 116

[Stand der Information: ]

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