museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Münzkabinett Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen [MK 1982-100]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/223664/223664.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Bruderschaftsmedaille mit dem Heiligblutreliquiar von Weißenau, 19. Jahrhundert

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Überregionale Bedeutung entfaltete die Wallfahrt nach Weißenau in erster Linie wegen des dort verehrten Heiligblutreliquiars: Die Legende weiß zu berichten, das Blut Christi wäre einst von Maria Magdalena unter dem Kreuz aufgesammelt worden. Im 13. Jahrhundert kam die Reliquie schließlich infolge einer Schenkung König Rudolfs an das Kloster. Die Heiligblutverehrung stand dabei stets in Konkurrenz zum benachbarten Kloster Weingarten, in dessen Schatten sich der Konvent Weißenau zeit seines Bestehens bewegte. Im Jahr 1709 erhielt die Reliquie eine neue Fassung, die nach oben in ein Kreuz sowie die Figuren von Maria und Johannes mündet.
Diese Medaille des 19. Jahrhunderts zeigt bereits die neuangebrachte Reliquienfassung. Auf dem Revers findet sich die Darstellung eines verletzten Herzens, umgeben von einem Strahlenkranz, in die oben zwei Hände, unten zwei Füße mit Wundmalen hineinragen. Die Umschrift weist die Fünf-Wunden-Bruderschaft, die im Jahr 1710 gegründet wurde, als Auftraggeberin der Prägung aus.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert.
[Nicolas Schmitt]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: WAHRES BLUT JESU CHRISTI IN WEISSENAU
Rückseite: ✛ SIG . / CONFRA / TERNI / TATIS IBI / DEM

Material/Technik

Kupfer, Vergoldung

Maße

Breite
27,8 mm
Höhe
31 mm
Gewicht
10,14 g

Literatur

  • Klein, Ulrich (1995): Bemerkungen zu bildlichen Darstellungen der Medaillen des Klosters Weißenau. Sigmaringen
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.