museum-digitalbaden-württemberg
STRG + Y
de
Landesmuseum Württemberg Antikensammlung Archäologische Sammlungen [Arch 03/W24]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/126338/126338.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Foto: H. Zwietasch (CC BY-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Zarte Rippenschale

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Die freigeblasene Schale besteht aus durchsichtig gelborangefarbenem Glas; ferner wurde ein opakweißer Dekorfaden verarbeitet. Der Boden ist schwach abgeflacht. Der halbkugelige Gefäßkörper mit schräg eingezogener Schulter mündet oben in einen ausbiegenden, gekehlten Rand mit abgesprengtem Abschluss.
Besondere Aufmerksamkeit verdient der Dekor, da er Einblick in die Herstellungsprozesse gewährt: Bevor der Glasbläser das Gefäß vollständig ausblies, umspulte er den Körper vom Boden bis zur Schulter mit dem Dekorfaden, in der Bodenmitte beginnend von unten rechts nach oben links. Des Weiteren verzierte er den Körper mit 18 Rippen. Ihre Unregelmäßigkeiten sprechen dafür, dass sie nicht formgeblasen, sondern mit einer Zange aus dem Glas herausgekniffen wurden. Dabei verformten sich die Fäden stellenweise. Da die Zange die Rippen abkühlte, dehnten sie sich beim Ausblasen des Gefäßes kaum aus, die Wandung dazwischen jedoch umso mehr, sodass sich die Fäden hier bis zum Verschwinden streckten.
Die vollständig erhaltene Schale musste am Rand gering ergänzt werden. Auf der Außenfläche zeigt sich ein mattweißer Belag; innen irisiert das Glas regenbogenfarben und beginnt zu korrodieren.

Material/Technik

Glas, freigeblasen

Maße

Höhe
4,8 cm
Durchmesser
9,8 cm
Gewicht
59 g

Literatur

  • E. Marianne Stern (2001): Römisches, byzantinisches und frühmittelalterliches Glas. Sammlung E. Wolf. Stuttgart
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.