Die Schatzkunst der Renaissance und des Barock umfasst Kunstwerke aus wertvollen Materialien, aus Gold, Silber und Edelsteinen, sowie exotische Kostbarkeiten und ist so alt wie das herrschaftliche Sammeln selbst. Der Materialwert, die Seltenheit oder gar die übernatürliche Kraft waren für das Werk unerlässlich, die Funktionalität trat dagegen in den Hintergrund. Der besondere Reiz lag in der Materialkombination.
Das schmucke Mahagoniekästchen besitzt acht Schiebefächer, in denen je zwölf ovale Halbedelsteine liegen. Im Deckel befindet sich eine Vertiefung für einen Fingerring. Der eingesteckte Ring verfügt über eine Goldfassung, die zum Einlegen eines Steins aufgeklappt werden kann.
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